Heute sind wir mit dem Bus (ein ganz normaler Linienbus) nach Rungstedlund gefahren, dem Geburtshaus von Karen Blixen. Zu Beginn sah es tatsaechlich so aus als ob es eine harmonische Busfahrt entlang des Øresunds werden wuerde. Wir haben die Rechnung ohne den Busfahrer gemacht, der hatte heute naemlich wohl ein wenig schlechte Laune.
Angefangen hat das Drama mit einem Rennradfaher, der den Bus an einer Haltestelle ueberholt hat. Dabei hat er mit seiner Hand den linken Aussenspiegel des Busses beruehrt, das hat den Busfahrer so geaergert, dass er sich gezwungen sah den Radfahrer zu ueberholen und ihm den Weg abzuschneiden. Der Radfahrer hat gebremst, ist auf den Gehweg ausgewichen und hat den Busfahrer ein bisschen beschimpft. Damit haette diese Geschichte zu Ende sein koennen, war sie aber nicht.
Der Busfahrer hat auch gebremst, die Tuer aufgemacht und den Radfahrer beschimpft. Dann ist er aufgestanden, aus dem Bus rausgegangen und hat den Radfahrer noch mehr beschimpft, gegen sein Fahrrad getreten und ihn schliesslich ins Gesicht geschlagen. Das war der Zeitpunkt in dem wir erstens nicht mehr im Bus sitzen bleiben wollten und zweitens die Polizei gerufen haben.
Das ganze hat dann ungefaehr noch eine dreiviertel Stunde gedauert und wir sind alle gut in Rungstedlund angekommen obwohl wir mit demselben Busfahrer weiterfahren mussten.
Besonders bemerkenswert ist, dass sich dieser Vorfall auf der wahrscheinlich einzigen daenischen Strasse ohne Radweg erreignet hat.
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