Im Zusammenhang mit der geplanten (Teil)Privatisierung der Deutschen Bahn ist ja schon allerhand Unfug geschrieben worden. Da kann und will ich natürlich nicht hintanstehen. Besonders bescheuert fand ich den Vorschlag mit der stimmrechtslosen Volksaktie mit 5% Garantieverzinsung. Wer bitte gewinnt da? Der Bund als bisheriger Eigentümer kann am Kapitalmarkt immer noch günstiger Mittel beschaffen. Im Endeffekt wäre es nur eine Aufhübschung der Statistik – effektiv käme es den Steuerzahler wohl teurer zu stehen.
Das eigentliche Problem, besteht ja doch darin, dass der Netzbetreiber (bei gegebenem Flächenverbrauch) über ein natürliches Monopol verfügt. Eine neue Lösung muss also versuchen die effiziente Verwaltung dieses Monopols zu erreichen. Eine Privatisierung bringt an dieser Front erstmal gar nichts. Wohl könnten aber einzelne Dienstleistungen an konkurrierende Privatunternehmen vergeben werden.
Ich denke der Aufbau und Betrieb eines effizienten Bahnnetzes ist in Zeiten des Klimawandels, des zunehmenden Luftverkehrs und steigender Ölpreise eine wichtige und legitime Aufgabe des Staates auch zur gerne beschworenen Standortsicherung.
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